The Extraordinary Ordinary! Disability, Techno-Bodies, and the Question of Autonomy – 2016 – Hamburg
What we call ‘disability’ has the potential to challenge our accustomed ways of thinking about individuality, normality, and care. Unusual assemblages of bodies and technologies, communication forms outside the norm, and lived dependencies on others open multifaceted perspectives onto what we call ‘human’. Whether disabled or not, humans use technology and need the support of others to take part in the world. Or as Donna Haraway puts it: “We’re always in the thick of it”. We have never been autonomous. People with disabilities live in a close-knit community with technological, social, and human actors. They are part of a network, in which autonomy and agency are not so much possessed as shared. Looking through the prism of dis/ability enables subtle and imaginative perspectives on the interconnections between prostheses and bodies, capabilities and incapabilities, help and ethics.
Different by Design. A critical approach to augmented citizens and biodesign
Durch das Computerspiel „Deus Ex: Mankind Divided“ kam die Designtheoretikerin und Kulturwissenschaftlerin Cornelia Lund mit dem Begriff des ‚Augmented Citizen‘ in Berührung und fing an, sich für Fragen der Augmentierung, also der Erweiterung oder Verbesserung des menschlichen Körpers durch Prothesen und Implantate, zu interessieren. Gilt es schon als ‚augmentiert‘, wenn man ein künstliches Hüftgelenk oder ein Hörgerätimplantat hat? Dienen diese nur einer Normalisierung bzw. Standardisierung des jeweiligen Körpers, oder handelt es sich hierbei schon um Optimierungen, die zum Beispiel der Leistungssteigerung dienen sollen? Cornelia Lund untersucht die Rolle, die Designer*innen in solchen Entwicklungsprozessen spielen. Sie denkt, dass nicht nur die Forschenden, sondern auch die Designer*innen eine ethische Verantwortung haben und die gesellschaftlichen Konsequenzen ihrer Entwicklungen bedenken müssen. Insbesondere, weil sich der Designbegriff in den letzten Jahren stark erweitert hat und Designer*innen zunehmend ganze Konzepte und Vorgänge in Berufswelt, Politik und Medien gestalten.
Cornelia Lund ist Medien- und Designtheoretikerin und Kuratorin. Die Ko- Herausgeberin von Design der Zukunft untersucht die veränderte Rolle von Design, das neuerdings allgegenwärtig zu sein und eine Lösung für alle Probleme zu bieten scheint – vom Politik- bis zum Klimadesign. Was geschieht, wenn die Frage »Was darf’s noch sein?« von der Gemüsetheke aufs Design von Menschen übertragen wird? Welche Haltung sollen wir einnehmen angesichts der Möglichkeit, Menschen technologisch und biologisch zu gestalten?
Listen here: http://www.blackmarket-archive.com/#/talk/1823