Supported by: Institut Français de Stuttgart and Medienteam der Landeshauptstadt Stuttgart
www.project-101.com and www.siegert.cc
German press text:
Project 101 ist ein experimenteller Raum für Musik und Mode in Paris, betrieben von Jean-Philippe Renoult aka Jopostereo (Komponist, freier Kurator Musée National d’Art Moderne, Centre Georges Pompidou; Moderator), Dinahbird (Tonkünstlerin und Radioproduzentin), Lucia Scazzocchio aka Princess Lea (DJane und Musikjournalistin) und Jean-Louis Faverole aka Jean Love (DJ, Fotograf und Grafiker).
Das Konzept von project 101 basiert auf internationalem Austausch: im Mai 2005 war fluctuating images bereits mit einer Präsentation der audiovisuellen Screening-Programme „media flow“ zu Gast bei project 101.
Bei dem Gegenbesuch in Stuttgart wird project 101 zusammen mit Matthias Siegert und Mark Lorenz Kysela eine audiovisuelle Performance präsentieren, bei der Ton- und Bildmaterial eine Collage formen.
Siegert und Kysela werden dabei erstmals mit der von ihnen gebauten multimedialen Apparatur CV_TV performen, einem audiovisuellen Perpetuum mobile: Die Kamera ist auf den Monitor gerichtet (Rückkopplung). Ihr Video-Ausgangssignal wird in den Audiomischer geleitet, der das veränderte Signal einerseits via Lautsprecher in den Raum, andererseits an das Videomischpult überträgt. Der Videomischer sendet nun seine bearbeiteten Informationen an den Monitor, der Kreis schließt sich.
An den beiden Mischpulten besteht die Möglichkeit, in den elektrischen Informationsfluss einzugreifen, jede Manipulation beeinflusst sowohl Ton als auch Bild. Die Folge: das Ursprungssignal der Kamera erfährt in jedem Moment des Musikstückes eine Veränderung. Diese Aktualisierung der Information schlägt sich dann im audiovisuellen Ergebnis nieder, welches dann von neuem dem Kreislauf zugeführt wird. Man könnte also bei „CV_TV“ von einem audiovisuellen Perpetuum mobile sprechen.
Um dem „Teufelskreis“ (CV = cercle vicieux) zu entgehen, bedarf es des gestalterischen Eingreifens der beiden Spieler an den Mischpulten. Nur durch sie wird der unendliche Informationsfluss kanalisiert und einer ästhetischen Funktion zugeführt, seine Veränderung erst macht ihn interessant.
Vor und nach der Performance werden Präsentationsdisplays die Möglichkeit geben, in weitere Projekte und audiovisuelle Arbeiten von project 101 Einblick zu gewinnen.
Zudem wird von 19.00 Uhr an sowie nach dem Konzert der temporäre Fashion-Shop von Project 101 in der Galerie geöffnet sein. Angeboten werden v.a. Streetwear-Unikate und Clothing-Editions, die von KünstlerInnen und DesignerInnen gestaltet worden sind.